Politische Bildung: Wo findet sie statt?
Politische Bildung kann in schulischen aber auch in außerschulischen Formen stattfinden. Die schulische Form ist dabei in aller Regel der Gestaltung durch Lehrer überlassen. Wir wollen schulische Bildung durch passgenaue Angebote unterstützen, indem wir Lehrkräften beratend zur Seite stehen und auch gern selber über die Erscheinungsformen von politischem Extremismus und dessen Erkennbarkeit informieren. Die Angebote können an Schüler, wie auch zur Fortbildung an Lehrer als Multiplikatoren gerichtet werden.
Politische Bildung findet nach den Schuljahren und außerhalb der Schulzeit überwiegend außerschulisch statt. So können wir analog zur klassischen schulischen Bildung auch Vorträge im Bereich der Erwachsenenbildung z.B. bei Volkshochschulen anbieten.
Wir wollen mit unseren Aufklärungsprojekten auch gezielt dahin gehen, wo die Bürger sind: Sei es im Verein, bei einem themenbezogenen Vortragsabend oder gar durch Organisation eines ganzen Seminars.
Neben der klassischen frontalen Unterrichtsform, soll politische Bildung erlebbar praktisch geübt werden. Dies kann z.B. dadurch erfolgen, indem junge Menschen dazu befähigt werden sich zu politischen Sachverhalten Gedanken zu machen. Diese Sachverhalte multiperspektivisch zu beleuchten und ihre eigene Meinung nicht nur zu bilden, sondern auch zum Ausdruck zu bringen. Nur wer lernt sich auszudrücken und seine Anliegen verständlich zu machen, wird positive Erfahrungen mit Demokratie, Meinungsfreiheit und Pressefreiheit sammeln. Wer positive Erfahrungen in diesem Bereich sammelt, eignet sich einen Schatz an Problemlösungsstrategien an, die über das rein Politische hinausgehen. Damit sind Probleme in der Familie, in der Schule, im Arbeitsleben gemeint. Extremisten gewinnen ihre Anhänger dort, wo sie ihre kompromisslose Ideologie als einzige folgerichtige Lösung anbieten können.